24. April 2025

Studienfahrt Oświęcim

Unsere fünftägige Studienfahrt nach Oświęcim begann mit einer langen 11-stündigen Busfahrt. Am Abend stärkten wir uns bei einem gemütlichen Abendbrot und lernten unsere freundlichen Guides kennen, die uns in den kommenden Tagen begleiten sollten.
Der zweite Tag war sehr emotional und hat uns alle tief bewegt. Wir besichtigten das Stammlager in Auschwitz und Birkenau. Die Atmosphäre war still und bedrückend. Besonders die persönlichen Gegenstände der Opfer machten uns nachdenklich. Viele von uns mussten das Gesehene erst einmal verarbeiten. Nach dem Mittagessen und einer kurzen Pause machten wir eine Stadtführung in Oświęcim und besuchten eine Synagoge, die uns einen Eindruck vom jüdischen Leben gab.
Am Abend nahmen wir uns Zeit für eine Tagesreflexion. In der Gruppe sprachen wir über unsere Eindrücke und Gefühle.
Am dritten Tag hatten wir Zeit, an die unzähligen Opfer des Zweiten Weltkriegs zu gedenken. In einem Workshop setzten wir uns mit individuellen Schicksalen auseinander und tauchten tiefer in die tragischen Geschichten ein, die sich in Auschwitz abgespielt haben. Am Nachmittag besuchten wir die bewegende Kunstausstellung von Marian Kołodziej, einem Überlebenden von Auschwitz. Seine eindrucksvollen, teils verstörenden Werke hinterließen bei vielen von uns einen bleibenden Eindruck. Am Abend kamen wir erneut zu einem gemeinsamen Abendbrot und einer Tagesreflexion zusammen, um unsere Gedanken miteinander zu teilen.
Der vierte Tag führte uns nach Krakau. Während einer spannenden Stadtführung erkundeten wir nicht nur die Remuh-Synagoge, sondern besuchten auch das ehemalige jüdische Ghetto, wo wir viel über das jüdische Leben vor, während und nach dem Krieg erfuhren. Am Nachmittag hatten wir Freizeit, um die Stadt zu entdecken. Den Abend ließen wir in einem gemütlichen Restaurant bei einem gemeinsamen Essen ausklingen, was den letzten Tag auf schöne Weise abrundete.
Am Freitag fuhren wir wieder nach Hause. Es war eine lehrreiche, ergreifende und unvergessliche Reise, die uns nicht nur historisches Wissen nähergebracht hat, sondern auch gezeigt hat, wie wichtig es ist, für Menschlichkeit und gegen das Vergessen einzustehen.

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